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Kommentar: |
Hallo Rolf, hallo Uwe,
Vor wenigen Jahren haben wir die Mannschaftsstärken von 20 auf 16 Werfer reduziert. Schon damals haben enige geunkt, dass dies nicht das Ende der Reduzierung wein würde. Und siehe da, recht haben sie. Jetzt wird über die Verringerug auf 12 oder 10 geredet, in einigen Jahren ist dann womöglich die Reduzierung auf 5 / Werfer dran. Kann das der richtige Weg sein? Meines Erachtens nicht.
Ein Wettkampf einer Boßelmannschaft mit 20 (+ ersatzwerfer 24) Werfern war für ein kleines Dorf ein Ereignis von Bedeutung, weil fast jede Familie irgendwie daran beteiligt war. Etwas über das man reden konnte. Die Reduzierung auf 16 Werfer hat diese Wertigkeit schon verringert. Gehen wir diesen Weg weiter werden wir irgendwann holländische Verhältnisse haben. Dort wirft man in 5er Gruppen und ein großer Verein bringt schon mal 10 5er-Mannschaften an den Start. Vorteil: Jeder kann in der für ihn leistungsmäßig passenden 5er-Gruppe starten. Nachteil: Außenstehende interessieren sich kaum noch für die (verwirrende Vielfalt der) Ergebnisse. Der Wettkampf ist kein dörfliches "Event" mehr.
Meiner Meinung nach kann es nicht der richtige Weg sein, dass Regeln und Wettkampfsysteme sich an den schwachen Vereinen orientieren und erfolgreiche, engagierte Vereine damit einschränken. Richtig wäre es,zu analysieren was die erfolgreichen Vereine (z.B. Grabstede mit 59 männlichen Jugendlichen oder Utarp mit fast hundert Jugendlichen)eigentlich so erfolgreich macht und versucht dies auf kleinere Vereine zu übertragen. Hier sind die Landes- und Kreisverbände als Dachorganisationen gefordert. Auch eine Zusammenarbeit von benachbarten Vereinen wäre sicherlich oft hilfreich.
Sich mit fallenden Mitgliederzahlen und personellen Schwerigkeiten einfach abzufinden und das Heil in einer Reduzierung der Mannschaftsstärken zu suchen bringt uns auf Dauer nicht weiter.
Mit fleu herut
Detlef |
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