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Kommentar: |
Von welcher Tradition reden wir hier?
Boßeln ist lange nicht mehr der Traditionssport der er einmal war ...
Mittlerweile haben wir uns doch schon sehr weit von dem ursprünglichen traditionellen Boßelsport abgewendet. Den Wettkampf Mann gegen Mann gibt es leider nicht mehr da wir mittlerweile ohne Werferausfall unsere Runden drehen. Leider deshalb weil wir dadurch keine Möglichkeiten mehr haben uns durch Taktik einen Vorteil zu verschaffen.
Die Art der Abrechnung erscheint uns jungen Leuten einleuchtend, doch die alten Werfer und Werferinnen haben damit so ihre Probleme. Die traditionelle Abrechnung war und ist ihnen geläufiger ...
Früher haben die Männer aus Ortschaft X gegen die Männer aus Ortschaft Y geworfen, das war ein reines Volksfest. Diese Mannschaften in denen alle Werfer aus einem Ort kommen, die gibt es heute kaum noch. Wenn ja, dann in den tiefsten Klassen in denen eine geringe Mannschaftsstärke gefragt ist.
Wer leistungsorientiert boßeln will ist heutzutage viel zu leicht dazu bereit in einem fremden Ort zu werfen. Soviel zur Tradition ...
Also, warum reden wir hinter vorgehaltener Hand über Spielgemeinschaften und Tradition?
Wir haben in den letzten Jahren so viel geändert, wobei ich damit nicht sagen will dass das Falsch ist, warum sollten wir uns also nicht auch an dieses Thema heranwagen? |
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