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Feldkampf
Der letzte Klootschießer-Länderkampf fand vor sechs Jahren im ostfriesischen Utgast statt.
Stollhamm - Die Verantwortlichen des Friesischen Klootschießerverbandes, der beiden Landesverbände Oldenburg und Ostfriesland sowie des Klootschießer- und Boßelvereins Stollhamm hoffen darauf, dass der knackige Frost anhält und es keine nennenswerten Schneefälle mehr gibt. Dann könnte am kommenden Wochenende endlich der lang ersehnte Klootschießer-Länderkampf Oldenburg gegen Ostfriesland stattfinden. Austragungsort wird ein Gelände parallel zur Ulmenstraße in Stollhamm sein.
Die unter den Heimatsportlern ausgerufene Alarmbereitschaft führte bereits zu einem regen Austausch der beteiligten Verbände. Die Oldenburger und Ostfriesen seien sich einig, dass das nächste Wochenende unbedingt genutzt werden sollte, um den Feldkampf in der Wesermarsch auszutragen, so Rolf Blumenberg von den Stollhammer Heimatsportlern.
Wahrscheinlich sei, dass die Wettkämpfe auf diesen Sonnabend, 3. März, konzentriert werden und dann lediglich Jugendliche und Männer gegeneinander antreten. Traditionell gibt es ansonsten auch noch einen Wettkampf der Junioren, auf den die Heimatsportler aber verzichten werden. Hauptgrund ist, dass am Sonntag, 4. März, laut Wetterprognose der Frost wieder abklingen soll. Also streichen die Klootschießer diesen Tag, können dafür aber auch nur zwei der üblichen drei Wettkämpfe austragen.
Am Montag haben Mitglieder des KBV Stollhamm auf der Wettkampfstrecke entlang der Ulmenstraße die Vorbereitungen vorangetrieben und die ersten Fahnenmasten aufgestellt. Dabei habe sich herausgestellt, dass der Frost zurzeit sieben bis acht Zentimeter in den Boden reicht, so Rolf Blumenberg. Das würde langen für den Wettkampf. Nur weiterer Schneefall könnte den Heimatsportlern jetzt noch die Suppe versalzen.
Bleibt es frostig und bleibt Schnee aus, könnte an diesem Mittwoch der offizielle Startschuss erfolgen. Das geschieht in Form einer Herausforderung nach alter Tradition: Eine Abordnung aus Ostfriesland würde dann nach Stollhamm kommen, um durch das Aufhängen einer Klootkugel die Oldenburger herauszufordern. Sollten diese anschließend den Kloot abschneiden, gilt die Herausforderung als angenommen.
Die beiden Landesverbände haben am Montag bereits ihre Teams, die jeweils aus sieben Werfern bestehen, aufgestellt. Zuletzt fand der Länderkampf vor sechs Jahren im ostfriesischen Utgast statt.
Quelle: Nord-West Zeitung
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