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Feldkampf
Neuauflage des ewigen Prestige-Duells
Nach 2218 Tagen ist es wieder soweit: Die besten Klootschießer aus Ostfriesland und Oldenburg stehen sich nach 2012 wieder in einem Feldkampf gegenüber. Ausgetragen wird dieser am Samstag im oldenburgischen Landesverband in der Gemeinde Butjadingen, gastgebender Verein ist der KBV Stollhamm und bereits seit Tagen fiebern alle Beteiligten dem Wettkampf mit der 475 Gramm schweren Kugel entgegen.
Nach dem traditionellen Akt am Mittwoch mit dem Klootaufhängen seitens der Ostfriesen in Stollhamm steht dem Großereignis nichts mehr im Wege. Doch die Vorzeichen der ostfriesischen Männermannschaft für das ewige Duell sind nicht die Besten. Verletzungsbedingt steht den Gästen um Teamchef Bert Stroje (wirft für Reepsholt) mit Roman Wübbenhorst (Dietrichsfeld) ein guter und erfahrener Klootschießer nicht zur Verfügung. Doch damit nicht genug: Der Einsatz vom Blomberger Frank Goldenstein (Pfalzdorf), der 2012 in Utgast mit 156 Metern die Tagesbestweite erzielt hatte, ist aufgrund einer Schulterprellung noch offen. Und auch Tobias Djuren (Norden) wird am Samstag in Stollhamm nicht vor Ort sein, da dieser sich im Urlaub befindet.
Aus dem Vollen können dagegen die Oldenburger schöpfen. Das Männerteam um den amtierenden Europameister Hendrik Rüdebusch (wirft für Vielstedt-Hude) wird in Bestbesetzung antreten und ist damit für viele Feldkampf-Experten auch der Favorit. Diese Meinung teilt auch Bert Stroje, Ostfrieslands Teamchef. Doch der Wahl-Ostfriese, der in den 90er Jahren mehrere Feldkämpfe für Oldenburg bestritt, sieht sein Team nicht chancenlos. "Das Gelände mit einigen Gräben könnte aus taktischer Sicht viele Möglichkeiten bieten. Wir werden alles versuchen", gibt sich der Teamchef kämpferisch. Ziel wird es sein, so lange wie möglich den favorisierten Oldenburgern auf den Fersen zu bleiben. "Wenn es uns gelingt, den Wettkampf bis zum letzten Drittel offen zu halten, ist alles möglich", erklärt Stroje weiter.
Deutlich siegessicherer gibt sich da schon Ostfrieslands Jugendwart Egon Allgeier für den anstehenden Feldkampf der unter 18-Jährigen. "Wir werden gewinnen", sagt Allgeier, der sein siebenköpfiges Team am Samstag vorne sieht.
Quelle: Anzeiger für das Harlingerland
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