Kommentar zum Feldkampf: Ablauf und Regeln überdenken (+Video)





Feldkampf

Kommentar zum Feldkampf: Ablauf und Regeln überdenken (+Video)

Kommentar - Die Vorfreude war riesig und am Ende waren alle froh, dass es vorbei war. Die traditionellen Feldkämpfe zwischen Ostfriesland und Oldenburg sind zweifellos ein Spektakel, das man erlebt haben muss und das selbst Nicht-Friesensportler in seinen Bann zieht. Etwa 1000 Mäkler und Käkler waren am Samstag in der Früh nach Stollhamm gekommen, um bei Minustemperaturen durch das Feld zu ziehen. Doch mit jedem Durchgang lichteten sich die Reihen. Als die Entscheidung mit dem 28. und letzten Wurf zugunsten der Oldenburger fiel, waren mehr als zwei Drittel der Schaulustigen gar nicht mehr da. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Fast neun Stunden lagen zwischen dem ersten und letzten Wurf. Nur die Härtesten hielten durch. Bei aller Tradition und Liebe zum Feldkampf, das ist einfach zu lang und nicht mehr zeitgemäß.

Dies sollten die Verantwortlichen beider Landesverbände das nächste Mal bedenken. Wenn nicht, dann sinkt mit jedem Feldkampf, der stattfindet, die Begeisterung dafür und damit auch der Zuschauerzuspruch. Möglich wäre, die Anzahl der Durchgänge zu reduzieren, sprich statt viermal wirft jeder des siebenköpfigen Teams nur dreimal. Zusätzlich wäre auch eine Zeitvorgabe, bis ein Wurf erfolgt sein muss, sinnvoll. Denn auch wenn die Bedingungen für die Werfer am vergangenen Samstag alles andere als gut waren, verging häufig zu viel Zeit, bis die Klootkugel geworfen wurde.



Anmerkung: Kommentar vom Anzeiger für das Harlingerland. Das Video ist unter www.harlinger.de zu finden

Quelle: Anzeiger für das Harlingerland