Ostfriesland Tabellenführer Reepsholt steht am 4. Spieltag in Leegmoor vor der großen Bewährungsprobe. In der Vergangenheit schickte der Auricher Ligist die Friedeburger Konkurrenz häufig als Verlierer nach Hause. Darauf hofft auch Verfolger Pfalzdorf. Der Titelverteidiger geht zu Hause gegen Blomberg als Favorit auf die Straße. Mit einem Heimsieg kann "Gute Hoffnung" der Sprung auf Platz 1 gelingen, sofern Reepsholt Zählbares bei "Free weg" liegen lässt. Für das punktlose Schlusslicht Langefeld steht der schwere Gang zum Dritten Westeraccum bevor. Alles andere als eine klare Niederlage ist eine Überraschung. Dietrichsfeld will sich mit einem Erfolg gegen den Vorletzten Schott ins Mittelfeld absetzen. Die Gäste stehen unter Druck. Bei einer weiteren Niederlage steht Schott bereits nach vier Spieltagen am Abgrund. Aufsteiger Ardorf will sich in Utarp gut verkaufen.

Leegmoor - Reepsholt

Für Leegmoors Kapitän Georg Saathoff steht ein Erfolg auf der Wunschliste.

"Wenn uns ein Sieg gelingt, haben wir erst einmal Luft", sagt er. In den beiden Vorjahren sei Reepsholt bezwungen worden, erinnert sich Saat-hoff. Mit einer konzentrierten Leistung solle die schwere Aufgabe gegen den bisher souverän aufwerfenden Tabellenführer angegangen werden. Dabei soll die schwache Leistung beim 0:10 in Pfalzdorf von der Vorwoche schnell abgehakt werden. "Zu Hause sind wir auch besser drauf. Dort werden wir angreifen", zeigt sich Saathoff kämpferisch.

Westeraccum - Langefeld

"Wir haben dort nichts zu verlieren. Westeraccum ist klarer Favorit", gesteht Langefelds Mannschaftsführer Uwe Schoon. Recht hat er. Dem punktlosen Schlusslicht wird kein Erfolg beim Dritten zugetraut. Die Powerstrecke verlangt Kraft vom ersten bis zum letzten Wurf. Nach dem schweren Auftaktprogramm mit 0:6 Punkten steckt

Schoon den Kopf nicht in den Sand. "Bisher war bei uns nicht mehr drin. Die Stimmung ist aber noch gut in der Mannschaft. Auch in Westeraccum werden wir nichts verschenken."

Pfalzdorf - Blomberg

Für Pfalzdorfs Mannschaftsführer Alwin Jurisch eine "reizvolle Partie", weil damit immer viel aus den vergangenen Jahren mitschwingt. Aus einer Zeit, als beide Mannschaften um den Titel mitspielten. Jurisch hat Respekt vor den Gästen: "Blomberg befindet sich im Aufwind. Das ist ein harter Brocken." In der Vorwoche zeigte Blomberg beim 14:0 gegen Dietrichsfeld seine Stärken. "Wir müssen aufpassen und die Fehler des Gegners ausnutzen", lautet die Marschrichtung von Jurisch. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung soll Blomberg besiegt werden.

Dietrichsfeld - U.-Schott

Für Schotts Mannschaftssprecher Manfred Kruse hat das Kellerduell eine Weichen stellende Bedeutung: "Wer sich durchsetzt, bekommt Luft", sagt er. Die Luft ist für Schott nach drei Niederlagen im Tabellenkeller sehr dünn geworden. Gleichwohl lautet die Devise der Gäste: "Wir müssen ruhig bleiben, weil wir unsere Punkte auch noch einfahren werden", glaubt Kruse trotz des Fehlstarts an seine Mannschaft. Diese Punkte sollen aber in Dietrichsfeld bleiben, geht es nach dem Willen von Andre Erdwiens, Kapitän der Gastgeber. "Mit einem Sieg", sagt er, "befinden wir uns voll im Soll." In den Vorjahren gelang das. Damit es in dieser Saison nicht anders wird, gelte es Upgant-Schott von Anfang an ernst zu nehmen. Personell gibt es keine Probleme für die Gastgeber. "Alle Mann an Bord", ist zu hören.

Quelle: Ostfriesische Nachrichten